Die Pusher-Symptomatik - Klinische Hypothesen und therapeutische Ansätze
Typ: sonstiger Kurs
Start: 16.03.2022
Kursgebühr: für Mitarbeitende der Johannesstift Diakonie ohne Seminargebühren, 249,00 Euro für Externe
InstruktorInnen: Birgit Keller
Termine
16.03.+17.03.2022
Beschreibung
Eine der größten Herausforderungen in der Physio- und Ergotherapie ist der Umgang und die Behandlung eines Menschen, der seine na- türliche Körperkontrolle in der Auseinandersetzung mit der Schwerkraft verloren hat.
Die Pusher-Symptomatik nach einem Schlaganfall ist ein Ausdruck erworbenen Störung der Körper- und Raumorientierung in Abhän- gigkeit zur Erdvertikalen. Klinische Symptome im Bereich der Körperhaltungsstabilität führen zur Entwicklung eines Fehlverhaltens, das besonders bei Positionswechseln oder im Sitzen auffällt.
Die Teilnehmenden arbeiten mit neurologischen Patient*innen in der Rehabilitationsklinik, im Pflegeheim, in ambulanter Praxis oder und mobiler Rehabilitation.
Lernergebnisse und Kompetenzen
Die Teilnehmenden
■ kennen therapeutische und wissenschaftliche Hypothesen zur Entstehung einer Pusher-Symptomatik und können die ursächlichen Probleme der Symptomatik untersuchen,
■ haben durch Selbsterfahrungen ein Verständnis für das Patient*innenverhalten entwickelt,
■ sind in der Lage, aus den durch die Theorie und Praxis erlangten Erkenntnissen sinnvolle therapeutische Ansätze zu kreieren,
■ verstehen die Pusher-Symptomatik in Abgrenzung vom Negelct.
Methoden
■ Vorträge zur angewandten Neurophysiologie
■ Patient*innenvorstellung und/oder Videodarstellungen
■ objektives Befundaufnahmeprotokoll
■ angeleitetes Üben und Experimentieren in Kleingruppen und Partner*innenarbeit
Hinweis
Bitte bringen Sie bequeme Arbeitskleidung für die Selbsterfahrung und Gruppenarbeit sowie Buntstifte für Skizzierungen von Gehirnkarten mit.
Kursort
Akademie für Fort - und Weiterbildung (Ev. Geriatriezentrum Berlin GmbH)
Reinickendorferstraße 61, D-13347 Berlin